Estriche im Verbund

Estriche werden in der Regel auf Zementbasis hergestellt. Der verwendete Mörtel ähnelt dabei dem Material, das auch für schwimmende Estriche verwendet wird.

Je nach Verwendungszweck und Einsatzgebiet variiert jedoch die Zusammensetzung und Qualität des Mörtels. Für stärker beanspruchte Bereiche oder spezielle Anforderungen werden oft höhere Festigkeiten oder besondere Zusatzstoffe eingesetzt, um die Belastbarkeit, Haltbarkeit oder Verarbeitbarkeit zu optimieren. So kann der Estrich individuell auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Projekts abgestimmt werden.

In allen Fällen muss der Untergrund folgendes erfüllen:

  • Oberfläche sauber und frei von Verschmutzungen und Zement Bojake
  • Der Haftzugwert muss den Anforderungen der nachfolgenden Mörtelqualität entsprechen
  • Die Betonplatte muss frisch gewässert sein oder mit einem Primer vorbehandelt werden
  • Eventuelle Fugen in der Betonplatte müssen sauber ersichtlich sein, damit sie im folgenden Estrich übernommen werden können
  • Risse in der Betonplatte können vom Estrich nicht dauerhaft geschlossen werden. Sie werden nach oben durcharbeiten

Bodenbelagstypen auf Zementtypen:

  • Zementüberzug: Beispielsweise in Kellern oder ähnlichem
  • Hartbetonbeläge Klasse III: leichte Beanspruchung in Tiefgaragen oder dergleichen
  • Hartbetonbeläge Klasse II + I:  mittlere bis schwere Beanspruchung, Klasse I wird mit einere Nutzungs- und Ausführungsvereinbarung gekoppelt

Die Oberfläche der Hartbetonklassen kann verschieden bearbeitet sein: gerillt, gespachtelt, mit Besenstrich, abtalochiert, geflügelt, etc.

Ausführungen auf Calciumsulfatbasis

Ist der Untergrund trocken und vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt, so kann euch ein Calciumsulfat-Estrich im Verbund eingebaut werden.
Allerdings empfielt es sich, den Estrich danach zu belegen oder versiegeln, da sich Calciumsulfat-Estriche nicht als direkte Nutzoberfläche eignen.